Die sicherheitstechnische Praxis zeigt, dass ernste Unfälle nur die Spitze eines Eisberges bzw. der „Unfallpyramide“ darstellen. Die Basis bilden unsichere Zustände, Fehlverhalten, schlechte Arbeitsbedingungen oder technische Mängel. Um zu vermeiden, dass sich aus solchen Gefahrenquellen Unfälle entwickeln, werden mit Hilfe des Near Miss-Ansatzes die Risikopotenziale und unsicheren Zustände sowie unsicheres Verhalten aufgezeigt.
Der Umgang mit Beinahe-Unfällen/Beinahe-Fehlern (sog. „Near Miss“) wird durch das ASchG geregelt, ist aber in der Praxis auch von einem gewissen Zeitgeist getragen. Die professionelle Behandlung eines so essentiellen Themas ist ein Grundstein der Prävention, um spätere Unfälle, Vorfälle, Notfälle und Groß -Ereignisse zu vermeiden.
Der Near Miss Ansatz richtet sich nach folgenden Grundsätzen aus:
Es ist an der Zeit, den Umgang mit Near Misses als Schwerpunkt im Sicherheitsmanagement zu sehen und Eigenverantwortung und Mitverantwortung eines jeden Individuums beim Aufzeigen der Near Misses zentral zu begreifen.
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